Freitag, 25. Juni 2010

Wochensplitter 24/2010 19.06.10 – 25.06.10


Themen: Geburtstag, Fairness bei der Bewertung von Restaurants

Geburtstagsfeier

Der 73. Geburtstag meiner Mutter stand an. Nachdem es schon Torten nachmittags gab, waren abends Nudelsalat, Kartoffelsalat, Spieß- und Hirtenbraten auf dem Tisch. Eine harmonische Feier mit netten Leuten, die anderen hatten abgesagt. Ziemlich viel Arbeit für die Gastgeberin. Nächstes Jahr wollen wir eine Art „Bottle“-Party feiern. Jeder bringt etwas mit. Dadurch wird für meine Eltern die Arbeit weniger.

Fairness bei der Bewertung von Restaurants?
Ein guter Freund von mir hat bei einem Restaurantbewertungsportal seine Mitgliedschaft gekündigt. Mobbing in purster Form waren der Grund dafür. Nicht gegen ihn, nein, aber gegen eine Kritikerin, die sich erlaubt hat die (unbequeme) Wahrheit in ihre Kritiken zu schreiben. So seien in einem Gasthaus in der Region Pfannkuchen für 10 € angeboten worden. Da kommt der Gastwirt auf seine Kosten! Die Toiletten sollen knapp über Plumpsklo-Niveau liegen. Ein Koch, der in nicht mehr so frischer Straßenkleidung kochte und eine Bedienung, die sich quer durch das ganze Lokal mit ihrem Stammtisch unterhalte, soll es dort auch geben. Ja, so oder so ähnlich stand es in der Bewertung. Die Bewertung ist zwischenzeitlich wieder gelöscht worden. Ach ja, dieser Gasthof hat jetzt eine Werbung in dem Bewertungsportal geschaltet. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Die Kritikerin wurde nach der Veröffentlichung ihrer wahrheitsgetreuen Kritik übelst beleidigt und hat letztlich ihre Mitgliedschaft dort wieder gekündigt. Man kann diesen Schritt nachvollziehen, da sie aus dem Umfeld dieses „kritikfähigen“ Gastwirts als „Hartz Vier“-Empfängerin und als „Latrinen-Ordonnanz“ bezeichnet worden sein soll. Wie tief muss man noch sinken?

Donnerstag, 24. Juni 2010

Offene Wantan-Taschen (Khanom Jeeb)

Sie sind leicht vorzubereiten und viel zu schnell gegessen. Bei der Ankunft der Gäste in den Dämpfer geben. 10 Minuten später sind sie fertig, man muss auch nicht daneben stehen. Die gereichten Soßen, etwas knofelig, etwas scharf sind der richtiger Einsteiger für ein leckeres Thai-Essen.

Zutaten:
100 g Garnelen
500 g Schweinehack
1 EL Fischsoße
1 EL helle Sojasoße
1 EL Austernsoße
½ TL Pfeffer
1 TL Zucker
4 EL Erdnussöl
6 Knoblauchzehen
32 Wantan-Teigblätter
4 rote Chilis
2 Frühlingszwiebeln
2 EL dunkle Sojasoße
4 EL helle Sojasoße
4 EL Reisessig
2 EL Palmzucker

Zubereitung:
Die Garnelen schälen, mit Rückenschnitt Darm entfernen, säubern,fein hacken und in eine große Schüssel geben. Schweinehack dazugeben.  Mit Fischsoße, Sojasoße, Pfeffer und Zucker würzen, gut vermengen und für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.

Für das Knoblauchöl das Öl in einem Pfännchen erhitzen und den feingehackten Knoblauch dazugeben. Knoblauch leicht bräunen lassen und den Inhalt der Pfanne in eine kleine Schale geben.

Mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis formen, ein Teigblatt darauflegen, einen EL der Hackfleischmasse in die Mitte des Blattes geben und die 4 Ecken des Teigblattes nach oben leicht zusammendrücken. Die so gebildete Tasche soll aber noch ein bißchen geöffnet bleiben.

Während die vorbereiteten Wantan-Taschen im Dämpfer 10 Minuten garen, wird eine Chiliwürzsoße vorbereitet. Die Chilis entkernen und fein hacken. Die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Die Sojasoßen, den Reisessig und den Palmzucker dazugeben und verrühren bis sich der Palmzucker aufgelöst hat. Die Soße in eine weitere kleine Schale geben. Nach 10 Minuten die fertig gedämpften Wantan-Taschen mit den zwei Schälchen servieren.


Mittwoch, 23. Juni 2010

Spaghetti mit Kartoffeln und getrockneten Tomaten


Dieses Rezept habe ich bei Tim Mälzer gefunden. Jetzt muss ich mich wohl auch outen. Ja, ich habe fast keine Sendung „Schmeckt nicht, gibt’s nicht!“ versäumt. Ich fand nicht alle gut. Für mich hat er aber so immer wieder bewiesen, dass Kochen nichts mit Zaubern oder Magie zu tun hat. Zum Rezept: Gelingt immer und schnell, Zutaten sind immer im Haus und es schmeckt.

 Zutaten:
200 g Kartoffeln
250 g Spaghetti
50 g getrocknete Tomaten
Olivenöl
1 Knoblauchzehe
200 ml Geflügelbrühe
40 g Butter
½ Bund Schnittlauch
4 Stängel Petersilie
1 TL Thymian
Pfeffer

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, in 2 cm-Stücke würfeln und etwa 2 Minuten in Salzwasser kochen. Dann die Kartoffeln mit einem Schaumlöffel herausheben.

In demselben Kochwasser die Spaghetti nach Packungsanweisung al dente garen.

Die Tomaten in Streifen schneiden.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Kartoffelwürfel mit der gehackten Knoblauchzehe kurz anbraten.

Die Geflügelbrühe dazugeben, aufkochen und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Jetzt die Tomatenstreifen, Butter und die gehackte Petersilie, Schnittlauch und den Thymian dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Jetzt nur noch die garen Spaghetti abgießen, abtropfen lassen und in die Pfanne geben. Unterheben und servieren.

Dienstag, 22. Juni 2010

Süß-scharfe Schweinefleischspieße

Es muss nicht immer die Bratwurst sein. Die Grillspieße lassen sich schön vorbereiten. Wenn man Holzspieße verwendet, darf man das Wässern vorher nicht vergessen, damit sie nicht anbrennen. Das Knoblauch-Chili-Öl bekommt man in jedem guten Asia-Shop. Die Hitze auf dem Grill darf nicht zu groß sein.


Zutaten:
1 rote Chili
2 Knoblauchzehen
20 g Ingwer
2 TL gem. Kreuzkümmel
100 ml Ananassaft
1 Limette
½ TL Knoblauch-Chili-Öl
4 EL Erdnussöl
1 TL Salz
1 TL Zucker
½ TL gem. Pfeffer
1 kg Schweineschulter 

Zubereitung:
Chili entkernen und fein hacken. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Limettensaft auspressen. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut verrühren.

Die Schwarte entfernen und das Fleisch in 3 cm-Würfel schneiden. Die Fleischwürfel in eine verschließbare Plastikbeutel geben und den Inhalt der Schüssel darübergießen. Die Marinade auf dem Fleisch verteilen. Den Plastikbeutel etwa 6-8 Stunden in den Kühlschrank geben.

Die Fleischwürfel auf die (gewässerten Holz-)Spieße stecken. Etwa 10 bis 12 Minuten auf dem Holzkohlengrill braten bis das Fleisch gerade gar ist.

Montag, 21. Juni 2010

Leberknödelsuppe


Diese Festtagssuppe gehört zu den traditionellen fränkischen, und ich denke, auch bayerischen Suppen. Grundlage der Suppe ist eigentlich nur eine kräftige Brühe. Das Einzige, was ich nicht mag, ist das Abschmecken des Teiges mit der rohen Leber. Das darf dann immer mein Kochpartner tun. ;-)

Zutaten:
2 l Wasser
Suppengemüse
2 Beinscheiben oder 500 g Suppenfleisch
500 g Rinderleber
Semmelbrösel
2 Eier
1 TL Salz
1 TL Pfeffer
Muskatnuß
½ Bund Petersilie

Zubereitung:
Etwa 2 l Wasser mit Selleriestücken, Möhrenstücken und Lauchringen aufkochen. Etwa 500 g Suppenfleisch oder 2 Beinscheiben hinzufügen und 60 Minuten köcheln lassen.

Das gare Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden, dabei Fett und Sehnen entfernen. Das Fleisch wieder in die Brühe geben.

500 g Rinderleber und 1 geschälte Zwiebel mit der Moulinette mahlen. Semmelbrösel und 2 Eier in die Masse geben bis die Konsistenz passt und mit etwa Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuß würzen. Gehackte Petersilie nach Bedarf dazugeben und gut einrühren. Der entstandene Teig sollte nicht zu fest werden.

In die gerade köchelnde Rinderbrühe mit einem kleinen Löffel (TL) die Teigmasse abstechen, formen und in die Brühe geben. Die Brühe evtl. nachwürzen. Die garen Leberknödel gehen nach etwa 2-4 Minuten oben. Um festzustellen ob die Leberknödel wirklich gar sind, einfach einen herausnehmen und in der Mitte teilen.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)