Freitag, 18. Februar 2011

Wochensplitter 07/2011 12.02.11 – 18.02.11

Themen: Monsterschaufel, Motorradsaison

Monsterschaufel
Es gibt Momente beim Einkaufen, da muss man die Ware nicht angucken, sondern einfach nur zuschlagen. Schäufele beim Lieblingsmetzger sind so ein Moment. Da muss man nicht mehr groß gucken, da sagt man einfach „drei Schäufele, bitte!“. Und dann lagen sie da. Es waren keine Schäufele, es waren Schaufeln, Monsterschaufeln. Ich bat die Verkäuferin eines zu wiegen und sie sagte kurz darauf: „1438 Gramm!“. Ein „normales“ Schäufele wiegt so zwischen 500 und 700 Gramm. Daraufhin mussten wir von drei auf eins reduzieren. Eine Schaufel hat locker für drei Personen gereicht. Die Garzeiten musste ich etwas verlängern, die Temperatur etwas verringern. Das eingefrorene Sauerkraut hatte ich rechtzeitig aufgetaut und es war fantastisch. Größere Teller hatten wir nicht, also etwas weniger Kraut und nur einen Kloß. 



Motorradsaison eröffnet
Trocken, sonnig, allerdings noch etwas frisch. Also wurde am Mittwoch die Batterie geladen, eingebaut, der Motor gestartet und schon wurde eine kurze Runde gedreht. In der Sonne war es herrlich, allerdings war es schon noch ziemlich frisch. Dicke Handschuhe, dicke Jacken und die ganz langen Dessous“ mussten ran. Trotzdem wären 10 Grad mehr nicht schlecht.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Rosenkohlsalat

Im Winter wird bei uns etwas mehr gelesen und besonders spannend wird es, wenn man alte Kochbücher findet. Eines unserer ersten, neben einem Buch über Steaks war „das große Buch der Salate“ von Ulrich Klever aus den Achtzigern. Auf 157 Seiten gibt es alle möglichen Salate mit Gemüse, Obst und auch Fleisch. Sehr interessant ist, wie sich in fast 30 Jahren die Art der Zubereitung auch geändert hat. Wir hatten den Rosenkohlsalat als Beilage zu gebratenen Hähnchenschenkeln und Kartoffelsalat. Sagen wir mal so: Es ist schon eine interessante Alternative und hat auch geschmeckt, aber direkt vom Hocker gehauen hat es uns nicht.
Quelle: Das große Buch der Salate – Ulrich Klever, 1981?


Zutaten:
1000 g Rosenkohl
Salz
1 ½ EL Butter
Salz
Pfeffer
Muskat
4 EL Weinessig
4 EL Distelöl
200 g Crème fraîche
Petersilie

Zubereitung:
Den Rosenkohl putzen, halbieren und dann bissfest in Salzwasser kochen.

Für die Marinade den Weinessig, das Distelöl und die Crème fraîche miteinander verrühren.

Die Butter in der Pfanne zerlassen und den Rosenkohl leicht anbräunen lassen.

Den Rosenkohl mit einer Schaumkelle in eine Schüssel geben und die Marinade darübergeben und unterheben.

Die Petersilie grob hacken und über den Rosenkohl geben.


Mittwoch, 16. Februar 2011

Gebratene Hähnchenschenkel

Das ist auch so ein Ur-Rezept für mich. In meinen Koch-Anfängen vor 25, 30 Jahren waren sie ein Festessen für unsere Kinder. Ein paar Pommes Frites, etwas Ketchup dazu und die Welt konnte wieder gerade gerückt werden. Das hat sich eigentlich bis heute nicht geändert. Na ja, es gibt mittlerweilen noch ein paar zusätzliche Gerichte, die auch Kultstatus haben und gern gegessen werden.


Zutaten:
150 ml Pflanzenöl
2 TL Knoblauch granuliert
½ TL Cayennepfeffer
1 TL Rosmarin gem.
1 TL Paprika edelsüß
1 TL Paprika scharf
2 TL Salz
2 TL Pfeffer
1 TL Zucker

8 Hähnchenschenkel mit Rückenteil

Zubereitung:
Knoblauch, Cayennepfeffer, Rosmarin, edelsüßes und scharfes Paprikapulver, Salz, Pfeffer und Zucker gut verrühren. Das Pflanzenöl dazugeben und so lange rühren bis eine dickflüssige Paste entsteht.

Das Fleisch säubern, evtl. Kiel entfernen und abtrocknen. Dann wird das Fleisch sorgfältig mit der Würzflüssigkeit eingepinselt.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Auf ein Backblech Backpapier geben. Die gewürzten Hähnchenschenkel darauf legen und für ca. 45  Minuten in den Ofen geben.

Dazu passt ein Stück Baguette oder ein Kartoffelsalat oder Nudelsalat.


Dienstag, 15. Februar 2011

Spaghetti mit Brokkoli-Gorgonzolasoße

Interessant war sie schon, meine Tageszeitung von gestern. Nachdem unser HSC 2000 Coburg in der 2. Handballbundesliga gegen den Tabellenzweiten, TV Hüttenberg, unglücklich verloren hatte (28:30), hatte man wohl den rettenden 9. Platz aus dem Auge verloren. Der ist nötig um in der nächsten Saison in der eingleisigen 2. Liga zu spielen. Der momentane 14. Platz reicht nicht. Da fehlen 6 Punkte. Also kamen Spieler, Ex-Präsidenten, Experten und Laien zu Wort. Man hofft, dass einige Mannschaften, die vor dem HSC stehen, das Lizenzierungsverfahren nicht überstehen oder sich diesem gar nicht erst stellen. Seltsame Vereinspolitik! So hat man schon den Abstieg vermeiden und so will man jetzt den „Aufstieg“ erreichen! Alles gut und schön, aber wie es um den Verein bestellt ist, sieht man, wenn Wolfgang Gremmelmaier als „Experte“ vorgestellt wird. Er, der maßgeblich daran beteiligt war den damaligen Manager Sigi Roch „abzuschießen. Er war es, der eigentlich nur durch unflätigste Beschimpfungen gegenüber der Mannschaft aufgefallen war. Was macht ihn zum „Experten“? Die Liaison seiner Tochter mit HSC-Spieler Johann Anderson? Oder sein Sponsoring als Chef der VR-Bank? Genau solche Experten sind das Problem des HSC. Davon gibt es leider zu viele.

Kein „Experte“ muss man bei meiner Spaghetti-Soße sein, selbst talentfrei gelingt sie problemlos. Der Brokkoli sah sehr lecker aus beim Gemüsehändler. Der Rest ging wie von allein.

Für 4 Personen:


Zutaten:
1000 g Brokkoli
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
100 g Gorgonzola
400 g Sahne
300 g Spaghetti

Zubereitung:
Den Brokkoli putzen, in Salzwasser legen und kleine Röschen rausschneiden.

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Brokkoliröschen anbraten. Hitze etwas zurückdrehen, mit Salz und Pfeffer würzen und das Gemüse höchstens 3 Minuten bei mittlerer Hitze schmoren lassen.

Währenddessen die Spaghetti nach Packungsanweisung garen.

Den Brokkoli  jetzt mit der Sahne ablöschen, den gewürfelten Gorgonzola dazugeben und nochmals knappe 8 Minuten ziehen lassen oder besser: ziehen lassen bis der Brokkoli die richtige Bissfestigkeit hat. Die Soße evtl. noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann die Spaghetti unterheben. 

Montag, 14. Februar 2011

Rindfleisch mit grünen Bohnen (Pad Phet Tua Fak Jaoa)

Yuppadee sagt normalerweise dazu, „Das schmeckt wie zuhause!“ Manchmal umschreibt sie es auch mit „etwas scharf“. Spätestens jetzt sollten alle Alarmglocken schrillen, wenn man nicht authentische Thai-Küche gewohnt ist. 
Ja, es ist etwas scharf, aber nicht zu sehr. Man kann natürlich bei jedem Gericht die Schärfe selbst "einstellen", wenn man mit der Currypastenmenge variiert. Wenn man länger auf thailändische Weise kocht, gewöhnt sich der Gaumen an die Schärfe. Wenn's also mal zu scharf wird, nicht aufgeben. Neu probieren und die Zutaten verändern, dann klappt's auch mit dem Thai-Food. Ich würde auch keine dunkle Sojasoße verwenden. Sie färbt das Fleisch zu stark ein. Die helle Sojasoße färbt nicht. Anstatt Thai-Bohnen kann man auch grüne Bohnen verwenden. Anstatt Palmzucker kann man auch Zucker nehmen, dann allerdings nicht so viel, 2 Esslöffel sollten dann reichen.

Dies soll mein Februar-Beitrag für die „Cucina rapida“ sein unter dem Motto "Some like it hot". Ohne die Zeit für das Marinieren ist mein Februar-Beitrag in der „Reiskoch“-Zeit zubereitet.


Zutaten:
400 g Roastbeef
3 EL helle Sojasoße
1 TL schwarzer Pfefferkörner
4 EL getr. Shrimps
400 g Thai-Bohnen
4 EL Erdnussöl
1 TL rote Currypaste
200 ml Hühnerbrühe
5 Zitronenblätter
2 EL Fischsoße
4 EL Palmzucker


Zubereitung:
Das Fleisch waschen, trockentupfen und in 4 cm lange und 1 cm breite Streifen schneiden.

Das Fleisch mit Sojasoße und Pfeffer 30 Minuten im Kühlschrank marinieren. Die Shrimps mit dem Küchenbeil grob zerhacken.

Die Bohnen putzen und in 4 cm lange Stücke zerkleinern und 2 Minuten kochen. Dann die Bohnen abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.

Öl im Wok stark erhitzen und die Currypaste hinzufügen. Kurz braten lassen und die Roastbeef-Streifen hinzufügen. 2 Minuten scharf anbraten. Eventuell etwas Wasser hinzufügen. Dann die Hitze reduzieren.

Die Zitronenblätter rollen und in feine Streifen schneiden. Die Shrimps, die Bohnen, die Fischsoße, die Zitronenblattstreifen und den Zucker hinzufügen. Bei mittlerer Hitze 4 Minuten braten. Mit Reis servieren.

 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)