Freitag, 22. Juli 2011

Wochensplitter 29/2011 16.07.11 – 22.07.11

Themen: Nachgekocht - Johannisbeer-Zupfkuchen, Kochkurs in der Weihnachtsfeier, Neuer HSC mit alten Socken?

Grillhaxe aus dem Ofen  - A Knöchla mit Kraut


Am Samstag schnell noch aus der Metro mitgenommen, denn am Sonntag, Montag oder Dienstag sollten sie auf den Grill. Die satten 12°C und die Regengüsse hatten wir nicht eingeplant. Am Mittwoch sind die Haxen erst für 70 Minuten im Kochtopf verschwunden und dann noch einmal für gute 60 Minuten im Backofen (mit Bierdusche alle 15 Minuten), wobei sie in den letzten Minuten noch knusprig gemacht wurden. Etwas Sauerkraut, etwas scharfer Senf und ein paar Baguettescheiben dazu und fertig war was ganz Leichtes, „a Knöchla mit Kraut“.


Nachgekocht: Johannisbeer-Zupfkuchen
Petra von „Chili und Ciabatta“ hat Ende Juni hier einen „Hammer“-Kuchen gepostet. Wir haben ihn am letzten Freitag nachgebacken. Am Samstagmorgen und dann am Abend als „Umzugs-Gutzi“, da war er weg. Und ich habe nur ein! Stück abbekommen. Na ja, die diesjährige Johannisbeer-Ernte war ja reichlich. Wenn nach dem Sirup kochen noch etwas übrig ist, gibt es eine Wiederholung.


Kochkurs in der Weihnachtsfeier
Die VHS (Volkshochschule) Coburg bietet neben ihrem reichlichen Programm noch „Bildung auf Bestellung“ an. So können alle Angebote der VHS auch Gruppen als „Privatkurs“ angeboten werden. Die Mitarbeiter einer Coburger Arztpraxis werden dieses Jahr bei einem Thai-Kochkurs gemeinsam Weihnachten feiern.

Neuer HSC mit alten Socken?
Der HSC 2000 Coburg, Handball-Drittligist, hat seine Vereinsstrukturen geändert. Jetzt gibt es Vorstandssprecher und Vorstände für die Vereinsorganisation und die sportliche Leitung.
Die Namen: Stefan Apfel, Jürgen Heeb und Michael Häfner. Häfner ist neu in dieser Runde, viel Erfolg! Den Pressesprecher ist man elegant los geworden. Er kümmert sich jetzt um den Business-Club, also die Sponsoren. Damit hat man im Nebeneffekt auch Hakan Balkan vom unmittelbaren Kontakt mit den Sponsoren abgezogen. Besser so, obwohl auch Eichhorn noch lange nicht bewiesen hat, dass er eine gute Lösung ist. Auf einen neuen Pressesprecher verzichtet man ausdrücklich, aber als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit fungiert Hallensprecher Thomas Apfel, im Hauptberuf Radiomoderator bei Radio 1. Dass man noch vor zwei Jahren eine Verquickung der Vereinspressesprecherei mit den örtlichen Medien vermeiden wollte, deshalb hatte man Christoph Scheppe (Neue Presse Coburg) als Sprecher abgelöst, hat man wohl vergessen. Ich warte jetzt drauf, dass man mir den Unterschied zwischen "verantwortlichen Pressesprecher" und "Leiter Öffentlichkeitsarbeit" erklärt. Na ja, bis jetzt waren eben wirklich nur die Zuschauer erstklassig.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Fleischklößchen in Curry (Boller i karry)

Ja, ich habe wieder einen kleinen Job. Das ist aber nicht der Grund, warum ich etwas weniger poste in letzter Zeit. Ich koche einfach nicht so viel Neues, dass ich tagtäglich neue Kochrezepte präsentieren könnte. Ich fahre für eine Apotheke Medikamente aus und es macht mir Spaß!

Ab und zu wird aber trotzdem noch gekocht und nachgekocht. Bei den Temperaturen am Montag (max. 13 °C) konnte man schon etwas zum Aufwärmen gebrauchen. Was lag näher als einen dänischen Klassiker auszuprobieren: Boller i karry (Klößchen im Curry). 
Hat's denn geschmeckt? Na ja, ich hätte meine Hackfleischklößchen normalerweise etwas anders zubereitet. Man konnte es schon mal essen. Zu meinem dänischen Lieblingsrezept wird es aber nicht.


Zutaten:
500 g gemischtes Hackfleisch
1 Ei
100 g Mehl
1 kleine Zwiebel
200 ml Hühnerbrühe (oder Milch)
Salz
Pfeffer

1 kleine Zwiebel
20 g Butter
½ Apfel
1 EL Currypulver
1 TL Tapioka
600 ml Fleischklößchenwasser

Zubereitung:
Ein kleine Zwiebel schälen, reiben und mit dem Hackfleisch, dem Ei und dem Mehl vermengen. Nach und nach etwas Hühnerbrühe dazugeben und dann kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Für 15 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Einen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Mit zwei Teelöffeln kleine Klößchen aus der Hackfleischmasse abstechen und formen. Die Klößchen vorsichtig in das leicht köchelnde Wasser geben und in etwa10 Minuten gar werden lassen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und warm stellen.

Für die Soße eine Zwiebel fein hacken. Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel dazugeben bis sie glasig wird. Dann einen halben Apfel entkernen, schälen und in den Topf reiben. Das Currypulver darübergeben und kurz mitbraten lassen.

Das Klößchenwasser in den Topf geben und alles schön köcheln lassen. Im Originalrezept hätte ich jetzt Mehl dazugeben sollen. Ich wollte die Soße allerdings keine 20 Minuten durchkochen lassen, damit der Mehlgeschmack verfliegt. Stattdessen habe ich mit etwas Tapioka angedickt. Kurz aufkochen lassen bis die Soße die richtige Konsistenz hat. Nur noch die Fleischbällchen in die Soße geben und mit Reis servieren.

Montag, 18. Juli 2011

Umzugscurry oder A Gmüs muss manchmal sein – Karotten und Kohlrabi


Samstag – Umzugstag. Eigentlich sollten wir ja schon fertig sein, aber ein paar kleine Sachen waren immer noch nach Nürnberg zu schaffen. Ein paar Kartons, die Waschmaschine wurde endlich angeschlossen, Internet und Telefon klappte schon und ein großes Regal wurde aufgebaut. Langsam nimmt es Formen an und sieht bewohnbar aus.
Gegen Abend habe ich dann noch ein schnelles grünes Curry mit Schweinefilet gekocht. Das Fleisch in Scheiben geschnitten und mit Pfeffer, Sojasoße und Knoblauch kurz mariniert. Grüne Currypaste im Wok anbraten, etwas Kokosmilch dazu und das Fleisch pfannenrühren. Dann die restliche Kokosmilch aufgießen, mit Fisch- und Sojasoße würzen und dann die Zuckerschotenstücke und die Paprikawürfel hinzufügen. Etwa 10 Minuten köcheln lassen und mit Reis servieren. Einfach und lecker. So schnell, dass man es als Umzugscurry bezeichnen könnte.

Und nun etwas ganz anderes:
Mein Großvater meinte, das Gemüse am besten schmeckt, wenn es vorher „durch die Sau gelassen wurde“. Die Zeiten haben sich geändert. Nicht jeden Tag wird Fleisch gegessen. Die Zubereitungsmethoden für Gemüse sind sehr vielfältig. Karotten und Kohlrabi, momentan im Angebot, habe ich mal auf meine „fränkische"  Art zubereitet. Geschmeckt hat’s, sogar ohne Fleisch. Mit einem schönen Schweinebraten oder ein paar fränkischen Bratwürsten geht’s natürlich auch.

Karottengemüse


Zutaten:
1 TL Puderzucker
1 EL Butter
300 g Karotten
Salz
Pfeffer
Estragon
Balsamico

Zubereitung:
Die Karotten putzen und in Scheiben hobeln.

Butter in einem Topf erhitzen, etwas Puderzucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen. Die Karotten dazugeben und erwärmen lassen

Salzen, pfeffern und dann kurz vor Schluss mit etwas Balsamico ablöschen.

Estragonblätter grob in Streifen schneiden, darübergeben und unterheben. Fertig.

Fränkisches Kohlrabigemüse


Zutaten:
4 Kohlrabi
20 g Butter
2 EL Mehl
Zitronensaft
Muskatnuss
Salz
Pfeffer
Liebstöckel
Petersilie

Zubereitung
Die Kohlrabi putzen und in Stifte schneiden.

Kohlrabi in einen Topf geben und gerade so viel Gemüsebrühe zuschütten, dass sie bedeckt sind.

Etwa 15 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen bis sie gar sind. Dann die Kohlrabi aus der Brühe nehmen und zur Seite stellen.

Butter erhitzen und Mehl hinzufügen. Rühren und eine Mehlschwitze herstellen. Mit der Brühe ablöschen und unter Rühren eindicken lassen. Wird die Mehlschwitze zu dick, etwas Brühe zugeben.

Die Kohlrabistifte wieder hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Muskat und etwas Zitronensaft abschmecken.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)