Freitag, 23. September 2011

Wochensplitter 38/2011 17.09.11 – 23.09.11

Themen: Geflügelhof Nitter, Bioland-Hof Ritz, Wo bleibt Leon?, Jan Kästner verletzt

Geflügelhof Nitter
Da waren wir letzte Woche am Donnerstag. Geflügel, also Hühner, Puten, Enten und Gänse kann man dort lebend und auch geschlachtet kaufen. Mit dem Besitzer sind wir an den Rand der Wiesen gelaufen. Dort sind nämlich seine Tiere. Schon auf dem Weg erzählt er, dass im Tal ein Brunnen mit Teich für die Wasservögel ist. Die müssen dahin aber erst einmal geschätzte 300 Meter laufen. Die Tiere sind tagsüber im Freien, nachts werden sie in große Hallen getrieben. „Das geht leider nicht anders“, sagt er, „die Füchse und die Marder schlagen sonst zu!“ Auch die Entenküken lassen die Besitzer nicht nach draußen. „Wir verlieren sonst mindestens 10 Entenküken jeden Tag wegen der Krähen und die Jäger dürfen hier nicht schießen, weil alles bebautes Gebiet ist.“ Also werden die Kleinen auch in einer der Hallen gehalten bis sie zu groß für Krähen sind.
Wir haben zwei frische Putenoberkeulen gekauft. „Sie müssen sie aber noch bis morgen in den Kühlschrank stellen, damit sie vollständig ausgekühlt sind. Ja, die sind frisch. Übrigens war ich vorgestern wieder dort und wollte zwei frische Brathähnchen kaufen. Schlachttag ist immer Mittwoch und Donnerstag. Ich hätte sie nur gefroren bekommen. Also gehe ich heute noch einmal hin.  Die Adresse? Bitte schön:

Geflügelhof Ritz
Untersiemauer Str. 35
96215 Buch am Forst
Tel.: 09565 458

Wir wollten natürlich wissen, wie dieses Fleisch schmeckt. Mit 6,90 € für das Kilo war der Preis durchaus akzeptabel. Die beiden Putenoberkeulen (insgesamt etwa 1800 g) haben wir geschmort, vorher mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt. Zwiebeln angeschmort, Pute dazu. Später kam dann noch Thymian und Beifuß dazu. Am Schluss habe ich die Putenstücke noch ein paar Minuten unter den Backofengrill gestellt. Mit Nudeln und einer leckeren Soße hat es, unserer Meinung nach, kräftiger geschmeckt. Ich denke, die sehen mich jetzt öfters.



Bioland-Hof Ritz
Da war ich vorgestern. Zu Eurer Information: Im Coburger Land gibt es einige kleine, besser sehr kleine Dörfer. Jetzt im Herbst sind sie besonders schön mit vielen kleinen Bauerngärten. Der Bioland-Hof Ritz liegt noch einmal außerhalb am Berg. Dort werden Coburger Fuchsschafe gezüchtet. Die Bäuerin notierte meine Telefonnummer. Man wird in den nächsten zwei Wochen wieder schlachten und mich dann anrufen. Man muss ein Lammviertel oder ein halbes Lamm für 8 €/kg abnehmen. Die Adresse?

Bioland-Hof Ritz
Kleinwalbur Nr. 27
96484 Meeder
Tel.: 09566 8234

Ihr könnt es später hier im Blog lesen, was ich mit dem Fleisch gemacht habe.

Wo bleibt Leon?
Wir warten immer noch. Wie gern hätte ich am letzten Sonntag ein zusätzliches Geburtstagsgeschenk gehabt. Vielleicht klappt es ja zum Geburtstag der Mama, der am Sonntag ist.

Jan Kästner verletzt
Einer der besseren HSC-Spieler, Jan Kästner hat sich schwer verletzt. Nach einem Schlag auf das Knie, hüpfte die Kniescheibe kurz heraus. Jetzt wurden in der Uni-Klinik Erlangen die Bänder gestrafft und Knorpelteile aus dem Gelenk entfernt, so war es auf der HP des Vereins zu lesen. Jan wird wahrscheinlich mehrere Monate ausfallen. Ein schwerer Schlag für die Drittliga-Handballer. Die Alternativen sind so noch weniger geworden. Ich wünsche Jan baldigste Genesung. Da sieht es im anstehenden Derby gegen die Mannschaft aus Bad Neustadt/S. noch schlechter aus. Wird Coburg bis in die Bayernliga durchgereicht? Wie viele Zuschauer werden wohl noch in die 3289 Zuschauer fassende Halle kommen? Da kommen schwere Zeiten auf den HSC zu.

Mittwoch, 21. September 2011

Ein thailändisches Gegenüber - Schwein süß-sauer (Muh Phat Priau Waan) und Schweinefleischsalat (Yam Muh)

An einer thailändischen Tafel stehen sich oft immer total unterschiedliche Gerichte gegenüber, wie z.B. ein scharfes und ein süß-saueres. Süß-sauer war die Schweinelende bei unserem Geburtstagsdinner. Die Zutaten, die ich leider nicht in Coburg bekam, durfte ich in Bamberg (Asia-Shop, Untere Königsstr. 2) kaufen. Dort suchte ich auch das Chilipulver für unsere scharfe Komponente, den Schweinefleischsalat. Der Verkäufer, ein Vietnamnese, meinte noch: "Hot! Very hot! Very, very hot!" Ich dachte nur: "Ja, ja!" Beim Zubereiten wurde ich dann doch etwas skeptisch als ich das Chilipulver an der Zungenspitze testete. Also habe ich ad hoc die Zutatenmenge reduziert. Was für ein Glück! Um ehrlich zu sein, es war auch so höllisch scharf! Zunächst nur an den Mundschleimhäuten, dann in der Mitte des Zungenbodens. Am nächsten Tag ... Das kennt aber wahrscheinlich jeder! 
Was lerne ich daraus? Neue Zutaten (Marke), neuer Geschmack! Der einfachen Zungenspitzentest hat mich (oder die Gäste) da wohl gerettet. 
Das Gegenüber für den scharfen Schweinefleischsalat (Rezept gibt es hier) war unsere süß-saure Schweinelende. Ich habe, abweichend zur üblichen Rezeptur, anstatt Schweinekamm Schweinelende genommen. Ich denke, dass es für die "salatgeschädigten" Gäste genau das Richtige war. Und den Kleinen hat es, denke ich, auch gut geschmeckt.


Zutaten:
½ Ananas
6 EL Ananassaft
1 ½ EL Tomatenketchup
2 ½ EL Fischsoße
1 EL Zucker
2 EL Erdnussöl
500 g Schweinefilet
4 Knoblauchzehen
½ Möhre
1 Zwiebel
1 rote Paprika
½ Salatgurke
200 g Cocktailtomaten
Koriander

Die Schale, die Augen und den Strunk der Ananas gründlich entfernen. Die Ananas in Scheiben und dann in mundgerechte Stücke schneiden.

Den Ananassaft, das Ketchup, Fischsoße und Zucker in einer kleinen Schüssel verrühren und zur Seite stellen.

Die Schweinefilets putzen und in schmale Scheiben schneiden. Das Gemüse waschen, die Möhren schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in Achtel schneiden. Die Paprika schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Gurke entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Cocktailtomaten halbieren. Den Knoblauch fein hacken.

Eine Pfanne mit Öl heiß werden lassen und das Fleisch durchbraten. Das Fleisch herausnehmen und auf  Küchenpapier abtropfen lassen.

In der Pfanne den Knoblauch 1 Minute goldgelb anrösten. Zwiebel-, Paprika- und Möhrenstücke etwa 2 Minuten braten. Gurken- und Ananasstücke, Tomatenhälften und Ananassaft hinzufügen und noch eine Minute weiter braten lassen.

Erst jetzt wird das Fleisch wieder hinzugefügt und untergehoben. Mit Koriander garnieren und servieren.


Dienstag, 20. September 2011

... Und nun die Werbung - Der 2. Band ist auf dem Markt!



Nur keine Angst, dieses Blog bleibt werbefrei, sofern man Werbung für lokale Direktvermarkter nicht mit dazu zählt. Aber: Mein zweites Buch (Thai-Küche für Anfänger, Geflügel und Rind, ISBN 978-3-8423-3594-3) ist ab sofort bei allen möglichen Online- und "normalen" Buchhändlern erhältlich. Ursprünglich wollte ich ja schon im Mai veröffentlichen, musste aber dann doch noch ein paar Nacharbeiten erledigen. Aber jetzt ist es so weit!
Insgesamt sind 34 Rezepte dabei herausgekommen. Huhn, Pute, Ente und Rindflesich sind bei diesen Hauptgerichten verwendet worden. Von süß-sauer bis scharf ist für jeden Geschmack etwas dabei. Klassiker, weniger Bekanntes, bis hin zu "Eigenkreationen" findet man auf 76 Seiten verteilt.
Alle Rezepte sind mehrfach getestet und, wenn nötig, an unseren Geschmack angepasst. Manchmal habe ich den Fleischanteil etwas erhöht, manchmal habe ich auch den Anteil der "scharfen" Sachen an europäische Geschmacksknospen angepasst.
 
http://www.wikio.de
Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)