Samstag, 17. Dezember 2011

Wochensplitter 50/2011 10.12.11 – 16.12.11


Themen: Erst einmal, Gelbes Nudelcurry mit Seelachs, Weihnachtsfeier beim Doc

Erst einmal
Eine kleine Entschuldigung für die Verspätung des Wochensplitters. Viele andere, noch wichtigere Dinge haben mich dazu gezwungen.

Gelbes Nudelcurry mit Seelachs
war ein Gericht im Rahmen unserer monatlichen Gefriertruhen-Aufräum-Aktion am Mittwoch. Knappe 800 g Seelachsfilets tauchten unvermittelt auf und wollten lecker verwendet sein. Braten wollte ich den Fisch nicht. Ich stellte mir ein sanftes Mitgaren in einer würzigen Soße vor. 2 TL gelbe Currypaste und 800 ml Kokosmilch bildeten die Grundlage für die Soße. Zunächst die Currypaste mit Erdnussöl etwas anrösten und dann 2 EL vom Dicken der Kokosmilch dazu. Sollten Teile der Paste bereits am Pfannenboden haften, werden sie mit dem Schaber gelöst. Ein wenig Zucker, etwas Fischsoße, etwas helle Sojasoße und der Saft einer halben Limette kam hinzu. Der Fisch wurde inzwischen in kleine Stücke geschnitten und zum Mitgaren in die nicht mehr kochende Soße gegeben. Ein paar Babymaiskolben wurden der Länge nach geviertelt und durften auch etwas Wärme abbekommen. Währenddessen wurden die Spaghetti al dente gegart und dann noch kurz in die Soße gegeben.


Weihnachtsfeier beim Doc
Ich wollte ja schon länger einmal für ihn und seine Praxis kochen. Eine Weihnachtsfeier mit der Praxis einer befreundeten Kollegin bot einen willkommenen Anlass. Die einzige Maßgabe zunächst war, die verwendeten „Tiere“ sollten maximal 4 Beine haben. Nach Beginn der Veranstaltung kam aber noch eine Allergie gegen Zitrusfrüchte und die Ablehnung von Alkohol und Schweinefleisch bei einer Teilnehmerin. Um es kurz zu machen, alle wurde zufriedengestellt.

Glasnudelsalat (tlw. ohne Shrimps und ohne Zitronensaft bzw. –abrieb)
Kokos-Tomatensuppe
Frittierte Frühlingsrollen
Masaman-Curry
und marinierte Blutorangen standen auf dem Programm.
Die Rezepte findet man alle hier auf dem Blog.

Für jeden war etwas dabei. Gedeckt, gegessen und aufgeräumt wurde im Teamwork. Alle halfen mit. Der Abend wurde mit einem leckeren Single Malt beendet. Für die Mädels hatte ich einen selbst gemachten Holunderblütenlikör dabei, der die gute Stimmung noch einmal etwas hob. Schön war’s.


Mittwoch, 14. Dezember 2011

Rinderbraten mit Trollinger-Sahnesoße, Klößen und Blaukraut

Eigentlich sollte es für drei Personen sein, dieses Stückchen Fleisch. Ganz kurzfristig entschied sich Junior Nr. 2 an diesem Tag bei einer Bekannten selbst zu kochen. Das hat man davon, wenn alle in der Familie so ein bisschen ein Koch-Gen haben. Er kochte an diesem Tag für eine Bekannte eine Tom Kha und ein rotes Curry mit Hackfleisch und Thai-Bohnen. Mit Erfolg!

Ganz traditionell gekocht haben wir schon lange nicht mehr. Das Spicken von Fleisch ist ja eigentlich auch etwas aus der Mode gekommen. Dieses schöne Stück Fleisch war aber Teil unseres Rindfleisch-Paketes aus unserem Dorfladen. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an diesen schönen Sonntagsbraten zurückdenke.

Zutaten:
1700 g Rindfleisch (falsches Filet)
100 g Rückenspeck
Knoblauch
Butterschmalz
Salz, Pfeffer
2 Möhren
3 Zwiebeln
250 ml Trollinger
Pfefferkörner, Wacholder, Piment, Kümmel, Nelken (alles im Säckchen)
2 Salbeiblätter
getrocknete Liebstöckelblätter, getrockneter Thymian
1 Messerspitze Senfpulver
100 g Crème fraîche
500 ml Rinderfond
1 EL Speisestärke

Zubereitung:
Den Speck und den Knoblauch in Stifte schneiden und das Fleisch abwechselnd mit Speck und Knoblauch spicken.

Das Fleisch mit Butterschmalz von allen Seiten gut abraten und dann mit Salz und Pfeffer würzen.

Inzwischen 2 Möhren und 3 Zwiebeln putzen bzw. schälen und grob zerteilen. Gemüse in den Bräter, anrösten und das Fleisch darauf geben. Mit Trollinger ablöschen und die restlichen Gewürze dazugeben.  Deckel drauf und für ca. 2 Stunden in den Backofen bei 180°C.

Das Fleisch aus dem Bräter nehmen und für 5 Minuten ruhen lassen. Die Bratenflüssigkeit durch ein Sieb streichen, etwas Rinderfond dazugeben und aufkochen. Kurz vor dem Servieren mit etwas Speisestärke und Wasser die Soße nach Geschmack eindicken und die Crème fraîche mit dem Schneebesen einrühren.

Wie die Klöße und das Blaukraut zubereitet werden, das könnt Ihr hier und hier nachlesen.

Aufgewärmt haben wir das ganze zwei Tage später. Die Klöße wurden in Scheiben geschnitten und angebraten. Schade, dass nichts übrig blieb.


Montag, 12. Dezember 2011

Endiviensalat mit Granatapfelkernen und geräuchertem Bauch

Oft hat man so seine Ideen, sei es, dass man ein neues Rezept ausprobiert oder seine Mitmenschen mit irgendwelchen  anderen „Neuigkeiten“ überrascht. Immer meint man es gut und ist umso mehr überrascht bzw. enttäuscht, wenn die „neue Idee“ nicht so ankommt. So kann es aufgrund von Nichtigkeiten zu Differenzen kommen, die man eigentlich nie erwartet hat. Kann man so etwas verhindern? Eigentlich nur, wenn man niemanden an sich heranlässt und überall absolute Distanz wahrt. Vielleicht wäre das oft besser, aber ich bin nicht der Typ dazu. Meine Kanten und Ecken sollten eigentlich schon lange abgeschliffen sein. Dass sie es nicht sind, erlebe ich immer wieder.  Und ich bin froh drüber.

Irgendwie habe ich diesen Salat vergessen zu bloggen, obwohl ich ihn sehr gern esse. Wieder einmal wenig Kochkunst, aber dafür viel Geschmack.


Zutaten:
½ Endiviensalat
1 Granatapfel
200 ger. Bauch
Weinessig
Olivenöl
Zucker
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Den Endiviensalat halbieren, Strunk entfernen, eine Hälfte in 0,5 cm-Streifen schneiden und 5 Minuten in warmes Wasser geben. Die andere Salathälfte kann im Kühlschrank gelagert werden.

Den Salat in ein Sieb geben und kalt abbrausen. Die Granatapfelkerne entfernen und den geräucherten Bauch kross auslassen.

Aus Essig, Öl, Zucker, Salz und Pfeffer eine Marinade herstellen und über den Salat geben. Bauchwürfel und Granatapfelkerne darübergeben und unterheben. Fertig ist mein Lieblingssalat, zu dem Schmorbräten aller Art passen.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)